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Industrien in Radeburg

1. Die Bienert-Mühle

Produktionsverfahren
Traugott Bienert konzentrierte seinen Mühlen- und Bäckereibetrieb im Dresdener Vorort Plauen, wo er 1852 die große staatliche Hofmühle zunächst gepachtet hatte. Er modernisierte die heruntergekommenen Anlagen und vollzog den Schritt vom traditionellen Handwerksbetrieb zur Mehl- und Brotfabrik. Er erkannte frühzeitig, dass die Industrialisierung der Getreidemüllerei und der Bäckerei gerade im Dresdner Raum große Wachstumschancen bargen.

Die technologischen Fortschritte und der Eisenbahnbau ermöglichten seit Mitte des 19. Jahrhunderts dampfbetriebene Maschinen. Der Mühlenbann und der Mahlzwang und andere Beschränkungen bei der Herstellung und dem Handel mit Mehl wurden bis 1861 sukzessive aufgehoben.

*Mühlenbann und Mahlzwang waren von der Obrigkeit erlassene Verordnungen, die das Mahlen von Mehl nur in bestimmten
Mühlen sicherstellten und dem Müller regelmäßige Einkünfte sicherten. Mühlenbann und Mahlzwang wurden mit Einführung der Gewerbefreiheit aufgehoben.

Radeburg, Mühle Ernst Julius Wilhelm Bienert aus Deutscher Mühlenanzeiger vom 03. Januar 1913, (Rechte: SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Günter Rapp)

Daten zur Firmengeschichte der Bienert-Mühlen*

1837
1837

Traugott Bienert übernimmt mit seinem jüngeren
Bruder die Eschdorfer Mühle auf eigene Rechnung. Einstieg in den Mehlhandel, Verbesserung von Mahlwerk und Mühlrad, Erweiterung der Brotbäckerei um den Vertrieb nach Dresden.

1843 ff.
1843 ff.

Umzug in eine eigene Bäckerei nach Dresden.
Pachtung einer Mühle in Liebethal.

1845 ff.
1845 ff.

Kauf der Mühle in Radeburg mit der Hilfe eines Onkels als Teilhaber.

1847
1847

Umbau der alten Mühle in Radeburg

1852
1852

Pacht der staatlichen Hofmühle Plauen; Zusammenschluss seiner Betriebe

1853
1853

Produktion des sogenannten Kaiserauszug (besonders feines Weizenmehl) als erster deutscher Müller mit Wiener Mahlwerken

1859
1859

Aufstellung einer Dampfmaschine in Plauen. Rationalisierung der Brotherstellung mit französischen Knetmaschinen und Einsatz sparsamer Backöfen

1872
1872

Erwerb der Hofmühle Plauen

*Kultur- und Heimatverein Radeburg: Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Radeburg: „Entlang der Röder – vom Stausee bis zur Promnitzmündung“ – September 2007
www.personen-wiki.slub-dresden.de

Briefkopf aus dem Jahr 1874 mit Abbildung der Fabrik Carl Behrisch, (Acten des Stadtraths zu Radeburg, Baupolizeiangelegenheiten über den Gebäudekomplex Nr. 18 des Brandversicherungskatasters, Archiv, Acten-Nr.: 143-4, Ortsl.-Nr.: 18)
Entwurf zu einem Maschinenbau “Werkstatt mit Dampfschneidemühle“ für Herrn Carl Behrisch um 1864/65 – „Situationsplan“
Entwurf zu einem Maschinenbau “Werkstatt mit Dampfschneidemühle“ für Herrn Carl Behrisch um 1864/65 - Ansicht

2. Fabrik in der Würschnitzer Straße 1

Produkte Maschinenfabrik Behrisch:
Landwirtschaftliche Maschinen im weiteren Sinne, Häckselschneidemaschinen, Dresch- und Wurfmaschinen

Produkte Stickerei-Industrie: Textilprodukte

Zur Fabrik in der Würschnitzer Straße 1 – aus der Festschrift zum Heimatfest in Radeburg am 13., 14. und 15. Juli 1907 von Pastor J. Kramer:
„Erwähnt sei noch eine Fabrikanlage, die einen vorzüglichen Ruf hatte, die Fabrikanlage von Karl Behrisch (†1906). 1866 erbaute letzterer in der Radeberger-, Würschnitzer Straße eine Fabrikanlage zur Herstellung landwirtschaftlicher Maschinen, hauptsächlich Häckselschneidemaschinen, auch Dresch- und Wurfmaschinen. Den bedeutenden Ruf erwarben sich die Fabrikate durch die außerordentliche Leistungsfähigkeit der Messer und Solidität des Baues. In der Blütezeit wurden ca. 60 Arbeiter beschäftigt, und sind gegen 24.000 Maschinen verschiedener Art versandt worden nach Sachsen, Schlesien, Hessen, Rheingegend, Ostpreußen, Havre (Tauschneidemaschinen). Das Fabrikgebäude wartet auf einen neuen Fabrikbetrieb.“

Daten zur Firmengeschichte Fabrik in der Würschnitzer Straße 1*

1864
1864

Erste Projektierungsüberlegungen

12.04.1865
12.04.1865

Bekanntmachung im Amtsblatt „Das Echo“ für die königlichen Gerichtsamtsbezirke Radeberg, Radeburg und Moritzburg: Bauherr Carl Behrisch beabsichtigte den Bau einer „Dampfschneidemühle“

1866
1866

Maschinenfabrik

1908/1909
1908/1909

Dreiteilung des Flurstückes 148. Neuer Eigentümer des Flurstückes 148 a mit Fabrikgebäude ist die Firma
Sächsische Stickerei und Spitzenmanufaktur

1910
1910

Stickerei-Industrie GmbH

1915
1915

Stickerei-Industrie Arno Neumeister

*(Acten des Stadtraths zu Radeburg, Baupolizeiangelegenheiten über den Gebäudekomplex Nr. 18 des Brandversicherungskatasters, Archiv, Acten-Nr.: 143-4, Ortsl.-Nr.: 18)

3. Schamottewerk Mitscherling

Produkte: Backofenplatten und Schamottesteine

Ansicht des Werks anno 1872, (mit freundlicher Genehmigung des Schamottewerk Radeburg GmbH)
Zeichnung zu einem neuen Maschinenhaus inklusive Lageplan als Anlage zum Bauantrag vom September 1905, (Acten des Stadtraths zu Radeburg, Baupolizeiangelegenheiten über den Gebäudekomplex Nr. 331 C des Brandversicherungskatasters, Archiv, Acten-Nr.: 143-4, Ortsl.-Nr.: 331 C)

Daten zur Firmengeschichte Schamottewerk Mitscherling*

1868
1868

Baugesuch des Gutsbesitzers Johann Gottfried Klinger zur Errichtung einer Ziegelei auf seinem Hufengrundstück Nr. 448

1869
1869

Baugenehmigung

1870
1870

Baurevisionsprotokoll über die Abnahme eines Wohn- und Wirtschaftsgebäudes für Johann Gottfried Klinger

1873
1873

Baurevisionsprotokoll über die Abnahme eines Ziegelbrennofengebäudes für Moritz Mitscherling

1885
1885

Baugesuch für den Bau eines Trockenschuppen

1886
1886

Baugesuch für den Bau einer Trockenscheune

1887
1887

Baugesuch für den Bau eines Parallel-Ringofens

1887-1907
1887-1907

Diverse Baugesuche für neue Gebäude inklusive eines Maschinenhauses

1909
1909

Baugesuch für den Bau von zwei Drucköfen

*Acten des Stadtraths zu Radeburg, Baupolizeiangelegenheiten über den Gebäudekomplex Nr. 331 C des Brandversicherungskatasters, Archiv, Acten-Nr.: 143-4, Ortsl.-Nr.: 331 C

4. Glaswerk Radeburg

Produkte: Eisenbahnzylinder für Wachsignale, Grubenlampengläser, Lampenschirme, Zimmerlampenfüße in Buntglas sowie Vasen. „Die Standortwahl der Hütte ist auf Grund der weiten Anfuhrwege für Rohrstoffe ungünstig. Die Braunkohle kommt aus Böhmen, der Sand aus Hohenbocka und Soda wird aus dem Raum Halle bezogen.“

*Reiner Uebe: Die Radeburger Hüttengeschichte, HKV Radeburg

Glashüttenwerk Lehnigk nach 1889, (mit freundlicher Genehmigung des Heimatmuseums Radeburg)
Lageplan des Glaswerks Kunkel & Co im Jahr ca. um 1919 (Ausschnitt) (Einzeichnung eines neuen Hüttengebäudes), (Acten des Stadtraths zu Radeburg, Baupolizeiangelegenheiten über den Gebäudekomplex Nr. 199 C des Brandversicherungskatasters, Archiv, Acten-Nr.: 143-4, Ortsl.-Nr.: 199 C)

Daten zur Firmengeschichte Glaswerk Radeburg*

21.01.1868
21.01.1868

Bekanntmachung im Amtsblatt „Das Echo“ für die königlichen Gerichtsamtsbezirke Radeberg, Radeburg und Moritzburg: Bauherren Bäckermeister August Behlke, Restaurateur August Hiller, Brauereibesitzer Franz Andrä beabsichtigen den Bau einer Glasfabrik“

1879
1879

Glasfabrikbesitzer Gleißberg und Hirsch

1884-1919
1884-1919

Wechselnde Besitzer: 1884 Glasfabrikbesitzerin Auguste verw. Gleißberg; 1888 Glashüttenpächter Lehnigk und Sieber (ab 1889 Besitzer); 1903 Glasfa- brikbesitzer Hibbeln aus Amsterdam; 1919 Glasfabrik Kunkel & Co.

*Acten des Stadtraths zu Radeburg, Baupolizeiangelegenheiten über den Gebäudekomplex Nr. 331 C des Brandversicherungskatasters, Archiv, Acten-Nr.: 143-4, Ortsl.-Nr.: 331 C
Ansicht aus Richtung Radeburg, (Schamotterwerke Strack Bilder 1+2: Privatbesitz - mit freundlicher Genehmigung von Frau Dipl. Med. G. Eulitz, Dresden)
Perspektivische Ansicht
Lageplan zum Bauantrag für ein Wohngebäude vom 5. April 1907, (Acten des Stadtraths zu Radeburg, Baupolizeiangelegenheiten über den Gebäudekomplex Nr. 330 B des Brandversicherungskatasters, Archiv, Acten-Nr.: 143-4, Ortsl.-Nr.: 330 B)

5. Schamottewerke Strack

Produkte für Backofenbauer: u. a. Herdplatten in verschiedenen Größen und Stärken, Röhrensteine, Schamottemörtel

Produkte für Ofenfabrikanten und Töpfer: u. a. Kanalsteine, Platten für Kachelöfen in 100 Größen und Stärken

Produkte für Ringofenbauer: u. a. Keil- und Formsteine, Schürlochsteine.

Daten zur Firmengeschichte Schamottewerke Strack*

1889
1889

Mehrere Baugesuche des Ernst Julius Kinkelhayn, ein Ziegeleigebäude auf seiner Parzelle 749 a in Radeburg zu errichten

1890-1902
1890-1902

1890 Umbenennung der Firma in Jackwitz und Kinkelhayn; 1896 Umbenennung in Radeburger Thon und Chamottewerke Strack & Jackwitz; 1902 Umbenennung in Radeburger Thon- und Chamottewerke F.L. Strack & Co GmbH

1904
1904

Diverse umfangreiche Neu- und Umbauten

1919
1919

Umbenennung in Radeburger Thon- und Chamottewerke F.L. Strack & Co, Inh. Herrmann August Friedrich Stark

*Acten des Stadtraths zu Radeburg, Baupolizeiangelegenheiten über den Gebäudekomplex Nr. 331 C des Brandversicherungskatasters, Archiv, Acten-Nr.: 143-4, Ortsl.-Nr.: 331 C
Vielen Dank für Ihr Interesse

01

Die politische Ausgangslage und die politischen Reformen

02

Die Verkehrswege

03

Die Menschen

04

Industrie, Gewerbe und die Landwirtschaft

05

Entwicklungsgeschichte von Radeburg im 19. Jahrhundert

06

Die Eisenbahn in Radeburg

07

Die Industrien in Radeburg


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