Mit Aufnahme des Rollbockbetriebes auf bestimmten Strecken mussten wegen der schwereren Züge stärkere Lokomotiven verwendet werden. Die Lokomotiven I K wurden durch die Lokomotiven IV K ersetzt, auf der Strecke Radebeul – Radeburg ab 1893.
Teilweise wurden die Rollbockzüge mit zwei Lokomotiven gezogen. Als Gattung I K bezeichneten die Königliche Sächsischen Staatseisenbahnen dreifach gekuppelte Dampflokomotiven der Spurweite 750 mm.
Sächsische IV K bezeichneten die Sächsischen Königlichen Staatseisenbahnen die vier- achsigen Schmalspurdampflokomotiven der Bauart Günther-Meyer mit der Spurweite 750 mm. Im Gegensatz zu den bisher eingesetzten Lokomotiven erhielten diese zwei Triebgestelle, um trotz ihrer Länge ein Befahren krümmungsreicher Strecken zu ermöglichen.
Durch den Einsatz von Rollböcken entfiel das Umladen von Normalspur- auf Schmalspurfahrzeug und umgekehrt. Die Kosten des Umladens, die den Betrieb von Schmalspurbahnen derart verteuerten, dass die Kostenvorteile des Schmalspurbetriebes wieder verloren gingen, entfielen solchermaßen.
Lokomotive I K
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Lokomotive IV K
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Normalspurgüterwagen auf Rollbock, 750 mm Spur
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Eine erfolgreiche Industrialisierung war auch im 19. Jahrhundert abhängig von einer ausreichenden Verkehrsinfrastruktur, dies umso mehr, als dass die Betriebe wegen der geringen Mobilität der Arbeitskräfte dort gebaut werden mussten, wo die Arbeiter wohnten. Die Betriebe konnten sich nicht wie heute an den Hauptverkehrsadern niederlassen. Im Zeitalter der industriellen Revolution war die Eisenbahn wesentliches Transportmittel. Dabei zeigte sich im Laufe der Jahre, dass der scheinbare Vorteil der Kleinbahnen (anfänglich geringere Anschaffungs- und Betriebskosten, engere Streckenführung) den industriellen Anforderungen vor allem beim Massengütertransport nicht gewachsen war. Schon sechs Jahre nach Eröffnung der Schmalspurbahn von Radebeul nach Radeburg musste diese beispielsweise zum Rollbock-Betrieb übergehen.
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